Mit einer zumindest auf dem Papier hochkarätig bestückten Mannschaft trat die FCS-AH unter der Leitung von Teamchef Ralf „Schriener“ Guth beim traditionellen Ü30-AH-Turnier in Gottenheim an. Die Erwartungshaltung an die wohl jüngste AH-Truppe in der Geschichte des FCS (Durchschnittsalter 32 Jahre) war groß, denn etwas anderes als den Turniersieg hätten die daheimgebliebenen AH-Kameraden sicherlich nicht akzeptiert.
Dementsprechend war der Mannschaft im im Auftaktmatch gegen SV Zienken der Druck des „gewinnen-müssens“ anzumerken. Dennoch reichte es am Ende zu einem knappen 1:0-Sieg. Im zweiten Spiel ließ der FCS den Altersgenossen vom FC Yugoslavia Freiburg keine Chance und siegte deutlich mit 5:0. Das letzte Gruppenspiel gegen SC March musste über Gruppensieg und damit die Finalteilnahme entscheiden. Unsere Mannschaft war spielbestimmend, schlug aber – wie in allen Turnierspielen - aus den sich bietenden Chancen zu wenig Kapital. Kurz vorm Abpfiff stand den Schwarz-Weißen sogar noch Fortuna zur Seite, als March seine Großchance nach einem schnellen Konter nicht nutzen konnte. Der Punktgewinn reichte dennoch für den Einzug ins Finale.
Im Endspiel gegen Windenreute bot sich das altbekannte Bild. Der FCS war feldüberlegen aber vor dem Tor einfach noch zu grün. Keine der zahlreichen Torchancen wurde genutzt, so dass am Ende der regulären Spielzeit auf beiden Seiten die 0 stand. Das Neunmeterschießen musste die Entscheidung bringen. Dort zeigte sich FCS-Torhüter Roland Burger als Mann ohne Nerven und entschärfte gleich drei Neunmeter der Windenreutemer. Das war allerdings auch bitter nötig, denn zwei seiner Kameraden versagten ebenfalls vom Punkt. Einerlei! Am Ende reichte es zum Turniersieg und Delegationsleiter Schriener meldete freudentrunken „Da ist das Ding“ in die AH-Gruppe. Der selbsternannte haushohe Favorit wurde seiner Rolle gerecht und sicherte sich ohne Gegentor den Titel. Tore verhindern können die Büble offensichtlich schon. Und das mit dem Tore-schießen lernen sie auch noch. Sind ja noch jung.